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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt Münzen [ds595-186]
Groschen der Stadt Halberstadt von 1634 (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel (CC BY-NC-SA)
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Groschen der Stadt Halberstadt von 1634

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Beschreibung

Die Wirren des Dreißigjährigen Krieges verschonten auch Halberstadt nicht. Die Stadt wurde von beiden Parteien mehrfach besetzt und belagert, geplündert, terrorisiert, verwüstet und ausgehungert sowie immer wieder zu hohen Kriegskontributionen gezwungen. Während dieser Schreckenszeit wechselten auch wiederkehrend die Konfessionen des Bistums, der Kleriker und der Stadt. Die protestantischen Bischöfe des Bistums verfügten weiterhin nicht über das Münzprivileg und ließen keine Münzen in Halberstadt schlagen. 1648 ging das Bistum als weltliches Fürstentum in brandenburgischen Besitz über.
Nachdem das Domkapitel, vermutlich aufgrund fehlender Finanzmittel und der grundsätzlichen Unklarheit über ihr Weiterbestehen, im Jahr 1631 die Prägung von Kapitelmünzen beendet, macht die Stadt von seinem Münzrecht Gebrauch. Die Groschen wurden auch parallel zur Ausmünzung des Domkapitels bereits seit 1622 geprägt. Dieser Groschen von 1634 zeigt auf der Vorderseite das behelmte Stadtwappen mit gegittertem zweiten Feld im verzierten ovalen Schild und einem einem mit zwei Fähnchen besteckten Hut. Auf der Rückseite ist ein Reichsapfel mit der Wertzahl Z4 (24) und einem Lilienkreuz darüber abgebildet. (C. Heinevetter)

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: NACH REICS SCHROV KOR.
Rückseite: MON NOVA HALBERSTAD (Wolfsangel).

Material/Technik

Silber, geprägt

Maße

Gewicht: 1,99 g, Durchmesser: 22,96 mm

Literatur

  • Besser, Rolf/Brämer, Hermann/Bürger, Volker (2001): Halberstadt. Münzen und Medaillen. Im Spiegel der Geschichte. Magdeburg, Seite 105
  • Mülverstedt, George Adalbert von (1869): Die Münzen der Stadt Halberstadt. Mit einigen Notizen über das ältere Halberstädtische Münzwesen., in: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde. Quedlinburg, Seite 118, Katalog Nr. 15/16
  • Tornau, Otto (1929): Halberstädter Münzen der neueren Zeit. Halberstadt, Seite 14f., Katalog Nr. 23, Tafel 4
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt

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