Das Foto zeigt den Blick über die Mulde zur Fürsten- und Landesschule Grimma. Abgebildet ist die 1891 neu erbaute Schule im Stil der Neorenaissance. In Gegensatz zum neoklassizistischen Bau sollte der Neubau wesentlich dichter an den Fluß gestellt werden. Zum Hochwasserschutz waren daher spezielle Vorkehrungen zu treffen. So wurde entlang der Mulde eine Futtermauer gezogen, durch die der an der Mulde gelegene Spielplatz erhöht werden konnte. Da damit das Flußbett eingeengt worden war, mußte man am rechten Ufer, gegenüber der Schule ein Felsvorsprung wegsprengen. Zum Hochwasserschutz ist der gesamte Bau auf ein Sockelgeschoß aus Beuchaer Granitporphyr gestellt. Die Fenstereinfassungen, die Eckverstärkungen und das Sockelgesims sind in dem für die Region typischen Rochlitzer Porphyr gearbeitet. Alle übrigen Gesimse, Giebelverzierungen, Tür- und Fenstereinfassungen bestehen aus Postelwitzer oder Cottaer Sandstein.
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