Im Jahr 1728 zerstörte ein großer Brand weite Teile der Reichsstadt Schwäbisch Hall; auch das alte Rathaus wurde ein Raub der Flammen. Im Rahmen der weitläufigen Wiederaufbaumaßnahmen konnte schließlich auch der Neubau des Rathauses an der Stelle der niedergebrannten Kirche St. Jakob im Jahr 1735 feierlich vollendet werden. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zerstörte ein weiteres verheerendes Feuer das Bauwerk, das in der Folgezeit originalgetreu wiederaufgebaut wurde. Auf beide Brandkatastrophen nimmt diese Medaille Bezug, die der Haller Rat um 1960 anfertigen ließ. Sie zeigt auf ihrer Vorderseite eine Ansicht des wiederaufgebauten Rathauses; die Umschrift nimmt Bezug auf den Wiederaufbauphase nach dem Zweiten Weltkrieg. Auf der Rückseite sind die zwei nebeneinandergestellten Schilde des Stadtwappens zu sehen (heraldisch rechts das Kreuz, links die Hand); die Jahreszahlen im Feld verweisen auf 1755 und 1955 als Endpunkte beider Bauphasen. Die Umschrift identifiziert den Stadtrat und die Haller Bürger als Auftraggeber der Medaille.
Die Erfassung dieser Medaille wurde durch die Sparkassen-Finanzgruppe Baden-Württemberg ermöglicht.
[Nicolas Schmitt]
Vorderseite: Ansicht des wiederaufgebauten Rathauses
Rückseite: Zwei nebeneinandergestellte Wappenschilde (heraldisch rechts Kreuz, links Hand)
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