Kreisförmige Stickerei, die mit einem gelben Stoff-Passepartout-Hintergrund in einem quadratischen Rahmen platziert wurde. Zu sehen ist im Vordergrund ein echsenartiges Tier, einem Krokodil ähnlich. Es scheint aus dem Wasser, das hinter ihm liegt, zu kriechen. Am Bildhorizont ist eine rote Sonne zu sehen, deren Strahlen in den Himmel und auf das darunterliegende Wasser ausstrahlen. Am linken Bildrand ist eine in braun gekleidete Figur zu sehen, die sich mit der linken Hand ins Gesicht greift. Vorne rechts ist eine weitere, kleinere Figur mit einer Art Mecki-Frisur zu sehen, deren Körper und Kopfhaar in braun gearbeitet sind. Am Bildhorizont rechts sind einige palmenartige Gewächse erkennbar.
Die Rückseite des Rahmens ist mit einer quadratischen Pappe verstärkt. Die Aufhängung ist eine dreieckige Metallöse. Die dominierenden Farben sind schwarz, braun, blau und grün. Mit sehr überwiegendem Anteil ist Plattstich verwendet worden, vereinzelt auch Knötchenstich.
Es handelt sich um die Arbeit einer Patientin aus der Heilanstalt Meseritz an der Obra in der Grenzmark Posen - Westpreußen (heute Polen). Das Bild war ein Geschenk an Dr. Herbert Ehrenstein (1906-1973), der von 1934 - 1936 als junger Arzt in Meseritz tätig war. Danach arbeitete Herbert Ehrenstein bis 1938 in der Heilanstalt in Gütersloh und beantragte dann seine Versetzung nach Lengerich. Hier wurde er 1957 zum leitenden Medizinaldirektor der Psychiatrischen Anstalt Lengerich befördert.
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