Im August 1935 berichtete die „Potsdamer Tageszeitung“ über Projekte der Städtischen Hochbauverwaltung, darunter die hofseitige Umgestaltung des Palastes Barberini: „Hier stand ein häßlicher Anbau, der den freien Durchblick zur Freundschaftsinsel sperrte und von der Langen Brücke her die Wirkung der mächtigen Flügelbauten (…) beeinträchtigte. Dieser Anbau ist beseitigt und eine große Sandsteintreppenanlage im Entstehen. Unser Potsdamer Stadtbild verschönt sich mehr und mehr, so daß im Olympischen Jahr 1936 ein Schmuckkästchen der Fremden aus aller Welt harrt.“ Die Wasserfront des Palastes entstand letztlich in der Version, die Mohr auf seinem Entwurf vom November 1935 (vgl. AT-1916-295) zeigt. Von Januar bis Oktober 1935 wurden sämtliche Maurer- und Werksteinarbeiten ausgeführt; und nachdem im Oktober auch die Form der Pergola endlich feststand, erfolgte ihre Ausführung im Frühjahr 1936. Bei den Terrakottaschalen im Albanischen Gitter handelte es sich um eine teure Sonderanfertigung. [Thomas Sander]
de