Diese Teedose der Ludwigsburger Porzellanmanufaktur hat ihren Deckel verloren. Verziert ist das weiße Porzellan mit dem Korbgeflechtmuster des ‚Alt-Oziers‘, einem Purpur-Rand und Blumendekor. Die eine Seite zeigt purpurne Astern, ein hellgelbes Tausendschön, eine blaue Glockenblume und rostrote Nelken. Auf der anderen Seite sind eine purpurne Anemone, rostrote Astern, ein hellgelbes Tausendschön und Vergissmeinnicht.
Die wertvolle kleine Dose zeugt von der großen Bedeutung des beliebten Heißgetränks, dem Tee. Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts kam der erste Tee von den Niederlanden nach Deutschland. Zunächst nach Ostfriesland, wo sich eine ganz eigene und ausgeprägte Teekultur etablierte. Dann breitete sich die Mode, Tee zu trinken, schnell in den gehobenen Gesellschaftsschichten aus und wurde zum Statussymbol. [Sarah Dolde]
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