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Museum August Kestner Ägyptische Kunst [2793]
Tit-Amulett des Awetes (Museum August Kestner CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum August Kestner / Christian Tepper (CC BY-NC-SA)
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Tit-Amulett des Awetes

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Beschreibung

Das Amulett-Wesen der Ägypter ist bemerkenswert vielfältig. Das liegt in dem Umstand begründet, dass die Ägypter ihre Toten mumifizieren ließen und die Mumien mit besonderem Schutz umgeben wollten. Aus diesem Grund wurden in die Leinenbandagen eine Reihe von Unheil abwehrenden Gegenständen mit eingenäht. Neben dem Skarabäus-Käfer, der die tägliche Regenration des Verstorbenen und seine Teilnahme am kosmischen Weltgeschehen symbolisiert, waren Amulette in Form des Djed-Pfeilers und des Tit-Knotens besonders beliebt, denn das erstgenannte repräsentiert den Totengott Osiris und das andere dessen Schwester-Gemahlin Isis. Laut des ägyptischen Totenbuches, Spruch 156, sollte ein Tit-Amulett aus Rotem Jaspis gefertigt und an den Hals des Verstorbenen zu legen sein. Dann sollten darüber folgende Worte rezitiert werden: “Dein Blut gehört Dir, Isis; Deine Zauberkraft gehört Dir, Isis. Das Amulett ist der Schutz dieses Großen (d.h. des Verstorbenen) und behütet ihn vor demjenigen, der Verbrechen an ihm begehen will.” Um die Schutzwirkung zu personalisieren ist dem Amulett in Hieroglyphen “Der Osiris (d.h. der Verstorbene) Awetes, möge er wahr an Stimme (d.h. gerechtfertigt) sein” aufgeschrieben. (CEL)

Material/Technik

Roter Jaspis / geschnitten

Maße

Höhe: 6,2 cm, Breite: 2,8 cm

Literatur

  • Loeben, Christian E. (2007): Amulette im Alten Ägypten. Zierde, Zauber, Zeremonien. Amulette zum Schutz von Körper, Hab und Seele (Schriftenreihe des Landesmuseum Natur und Mensch, Heft 51), Oldenburg 2007, 51 Abb. 6
Museum August Kestner

Objekt aus: Museum August Kestner

Das Museum August Kestner ist benannt nach August Kestner (1777-1853). Das älteste städtische Museum in der Landeshauptstadt Hannover wird von einer...

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