Zentralperspektivische Straßenansicht; nach einem Kupferstich nach Vredeman de Vries (um 1600); Druck, 1877.
Unterhalb der Abbildung beschriftet, links: „Vredemann de Vries (1568).“, rechts: „Hirth: Renaissance. No. 41.“, darunter zentriert: Publikations- und Herstellerangaben.
Der niederländische Maler Hans Vredemann de Fries gilt als einer der wichtigsten Anreger für die Verbreitung von Renaissanceornamenten nördlich der Alpen. Zugleich entwarf er eine große Zahl architektonischer Kompositionen, die in zahlreichen Kupferstichen verbreitet wurden. Damit legte er wesentliche Grundlagen für die Anwendung der Zentralperspektive in der niederländischen Malerei. Sein Lehrbuch über die Perspektive erschien noch nach seinem Tod in mehreren Auflagen.
Insofern ist es nicht verwunderlich, dass er auch in Georg Hirths Publikation zur Renaissance-Ornamentik vertreten ist, aus der das vorliegende Stück der Ornamentsammlung stammt. | Wolfgang Rose
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