Das Einzelblatt aus einer italienischen Handschrift zeigt in fünf Zeilen Text mit Noten eine Antiphon: "In monte oliveti oravit ad patrem pater si fieri potest transeat a me calix iste. Spi(ritus)."
Links in den drei ersten Zeilen mit Noten entlang ist die Initiale "I" in einem grün umrandeten, blaugrundigen Rechteck (24,3 : 5,4 cm). Darin findet sich ein auf die Spitze gestelltes Quadrat (oben), ein Oval (Mitte), ein auf die Spitze gestelltes Quadrat (unten). Das obere Quadrat ist blaugrundig, grün und ocker umrandet; das untere Quadrat mit Goldgrund, die Umrandung grün, ocker, rot; das Oval blaugrundig, grün umrandet.
Im Oval ist Christus an einem Felsen knieend mit betend erhobenen Händen zu sehen. Der obere Abschluß des I wird durch eine Art gebrochenes Dach in Blau und Gold und durch Rankenwerk gebildet, das aus der Spitze des oberen Quadrats herauswächst. Vom unteren Quadrat geht auf dem Rand den beiden unteren Zeilen entlang eine große Ranke aus. Auf dem Rand unten rechts in kleineren Buchstaben das Wort Ritus. Die Szene des betenden Jesu am Ölberg stammt wahrscheinlich aus dem Umkreis des Meisters von Rimini.
Auf der Rückseite des Blattes finden sich 4 Zeilen Text mit Noten. In der zweiten Zeile sticht die Initiale "D" in Rot mit Ornamenten in Blau hervor. Die Noten der 5. Zeile sind kleiner als die übrigen. Darunter in kleinerer Schrift zweizeilig der Versikel: "V. Avertantur retrorsus et erubescant. R. Qui cogitant mihe mala."
de