Ein sowjetisches Propagandaflugblatt für deutsche Soldaten an der Ostfront mit der Überschrift "Frontnachrichten". In dem Flugblatt werden die Soldaten der Wehrmacht aufgefordert, sich freiwillig in sowjetische Kriegsgefangenschaft zu begeben. Das Flugblatt galt auch als Passierschein in die sowjetische Gefangenschaft. Auf der Vorderseite wird über die jüngsten Erfolge der Roten Armee berichtet. Darunter wird das Tagebuch eines gefallenen Offiziers zitiert, der von der hoffnungslosen Lage der Wehrmacht berichtet. Die nächste "Frontnachricht" ist eine Meldung eines Soldaten, der berichtet, dass die Wehrmachtssoldaten am Ende ihrer Kräfte sind. Auf der Rückseite ist ein Bild der zurückgelassenen deutschen Geschütze abgebildet. Schließlich wird ein Bericht über einen Gefreiten gezeigt, der sich freiwillig in sowjetische Gefangenschaft begab.
Das Flugblatt gehörte einem Oberfeldwebel der 17. Armee der Wehrmacht, der bis 1948 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft war. Vor seiner Verhaftung sammelte er sowjetische Flugblätter und schickte sie über verwundete Soldaten an seine Mutter in Leipzig.
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