Das Gewand der Zisterziensermönche, Habit genannt, besteht aus Tunika, Zingulum und Skaplier.
Die Tunika leitet sich vom einfachsten Gewand bei den Römern ab, das gerade für Arme und Sklaven das einzige Kleidungsstück war. Benedikt von Nursia legte es für seine Mitbrüder als Ordensgewand fest. Es wird dann von allen Orden und Kongregationen der benediktinischen Traditionslinie - also auch von den Zisterziensern - und von vielen anderen Orden übernommen. Es drückt damit das Armutsideal von Mönchen und Nonnen aus. Bei den Zisterzienser*innen wurde die Tunika aus ungefärbter Wolle hergestellt.
Das Zingulum (hier nicht Bestandteil des Museumsobjektes) ist ein Gürtel, der für die Verpflichtung zu Keuchheit und Enthaltsamkeit steht.
Das Skapulier ist ein schulterbreites Tuch, das auf der Vorderseite und der Rückseite des Körpers bodenlang getragen wird. Es steht symbolisch für das Übernehmen der Last des Auftrags Jesu Christi. Es ist bei den Zisterziensern schwarz gefärbt. An ihm ist eine Kapuze angesetzt, die der Mönch beim meditativen Gebet über seinen Kopf stülpt.
de