Der „Photograph des Kriegsgefangenenlagers Havelberg“ Louis Assler gab 1917 ein Album mit fünfzig Gruppen- und Einzelaufnahmen heraus. Die Fotografien geben einen Einblick in Alltag und Freizeit der in Havelberg internierten Männer, Frauen und Kinder, die in Baracken mit bis zu 960 Bettstellen leben mussten.
Spärlich hat Museumsleiter Hartwich, der ein solches Album erwarb, handschriftliche Bemerkungen angefügt: Muhameddaner", "Kinder der Zivilgefangenen", "Russische Kapelle im Lager", "Kosakin in Uniform" oder "Stand des Maschinengewehrs".
Hätte er die letzte Anmerkung nicht gemacht, könnte beim Betrachten der Eindruck entstehen, das das Lagerleben ganz geregelt und normal, fast friedlich, verlief.
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