Pflasterspatel zum Auftragen von Medikamenten, mit herzförmigem Ausschnitt, 2 Stck. a) ..., b) mit Prägung Aesculap-Logo
"Die Zungenspatel ist etwas länger, sie stellt eine Stahlplatte dar, dessen eines Ende schmäler gebogen und abgerundet sich endigt, zum Niederdrücken der Zunge und Aufstreichen des Pflasters bestimmt; das entgegengesetzte Ende hat einen herzförmigen Ausschnitt, der dazu dient, um beim Lösen des Zungenbändchens die Zunge aufheben zu können. Von diesem herzförmigen Ausschnitt gegen die Mitte des Instrumentes zu, sind Löcher angebracht, um ein Fadenbändchen durchführen zu können, wollte man dise Spatel anstatt des Lotterischen Compressoriums gebrauchen, um die Spatel an den Körper des Kranken anzubinden." (Franz Graf, Chirurgische Instrumentenlehre, Wien 1840 S.62, in: Kugener, Museum Sybodo, abgerufen 2020).
Mundspatel in ähnlicher Form (aber mit scharf geschliffener Aussparung) wurden im 17./18. Jahrhundert zum Durchtrennen des Zungenbändchens, verwendet (mdl. Auskunft W. Lübbers 2020).
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