Kennzeichnung (Text): "Im Namen des Führers und Reichskanzlers Dem Kaufmann Arthur Steinberg zu Geseke [...] Ehrenkreuz für Fontkämpfer verliehen worden. [...] Lippstadt, den 21.Oktober 1935. Der Landrat [...] Nr. K99 1934 F."
"Ehrenkreuz für Frontkämpfer", sog. Hindenburgkreuz. Das Ehrenkreuz wurde in drei Varianten verliehen, u.a. für "Frontkämpfer" mit Schwertern. Dieses von Hindenburg 1934 gestiftete Abzeichen erhielt der "Kaufmann Arthur Steinberg zu Geseke" im Oktober 1935 - im Namen des "Führers und Reichskanzlers". Steinberg war Jude und wurde mit seiner Familie im April 1942 nach Zamosc (Polen) deportiert. Steinberg und die Familienangehörigen galten nach dem Krieg als verschollen oder wurden für tot erklärt. Die zu dem Abzeichen gehörige Urkunde trägt den Stempel des Landrates des Kreises Lippstadt. Das bronzierte Kreuz basiert auf der Form des Eisernen Kreuzes mit Lorbeerkranz, gekreuzten Schwertern und Jahreszahlen. Dazu gehört ein Band, gestreift in den Reichsfarben.
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