Das sogenannte Ofenmodell (vgl. IV 3026) setzt sich aus einem konischen Unterteil und einem darauf montierten gewölbt konischen Schälchen zusammen. Beide, recht flüchtig gearbeitete, Teile wurden getrennt modelliert und vor dem Brand zusammengesetzt, wobei die Fuge außen sorgfältig verstrichen wurde. Die Oberfläche ist außen leicht rau, nur das Innere des Schälchens wurde recht flüchtig geglättet. Der Rand des Schälchens besitzt vier kleine, z. T. bestoßene, Zipfel. In das Unterteil wurden vier kreuzständig angeordnete Öffnungen eingebracht, darüber sitzen zwei kleine Ösenhenkel.
Das Gefäß, das keinerlei Gebrauchsspuren aufweist, soll von dem 1928 ergrabenen Gräberfeld der Lausitzer Kultur vom Kamenzer Kasernenhof stammen, ein Befundzusammenhang ist leider nicht dokumentiert.
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