Wilhelm Wagenfeld – Bauhaus-Schüler, Professor und Industriedesigner – entwarf die bekannten Salz- und Pfefferstreuer "Max und Moritz" 1953 für die in Geislingen ansässige Württembergische Metallwarenfabrik, kurz WMF, aus dem extrem hitze- und temperaturbeständigem Borosilicatglas: dem Duranglas. Wagenfelds Ziel war es, brauchbares Haushaltsgeschirr im funktionstüchtigen Design zu entwerfen: ohne überflüssige Schnörkel, geeignet für die Serienherstellung und für jeden Kunden leistbar.
So zeigen sich auch "Max und Moritz": Ihre Form verleiht Standfestigkeit. Die Verengung in der Mitte lockert Salz und Pfeffer auf und hält es damit streufähig. Die große Öffnung erleichtert das Einfüllen und der Steckdeckel lässt sich durch einfachen Druck abnehmen und wieder aufsetzen.
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