Kupferstich von Georg Paul Busch nach Zeichnung von Daniel Eberfeld (Eberfelt)
Die von König Friedrich I. in Preußen in Auftrag gegebene und von seinem Nachfolger Friedrich Wilhelm I. 1713 eingeweihte Orgel von Johann Michael Röder, die bereits einen kleineren Vorgänger ersetzte, überstand zwar die Pulverturmexplosion von 1720, erschien aber nach Errichtung des größeren Neubaus der Kirche 1722 nicht mehr angemessen. Man überließ sie daher 1724 der Potsdamer Stadtkirche (alte Nikolaikirche) und gab für die Berliner Garnisonkirche eine neue Orgel in Auftrag, die Joachim Wagner (1690–1749) baute und ebenfalls Busch in Kupfer stach.
Provenienz: Altbestand des Archivs. Das beschädigte Blatt wurde von der Staatsbibliothek zu Berlin, die ein unbeschädigtes Exemplar besitzt (Sign. Kart. Y 47502), als Dublette ausgeschieden (Rückseite Bleistiftvermerk: "Dubl. 47.505") und konnte (vor 1988) von der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg erworben werden.
Literatur zum Kupferstich: Gernot Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgraphik 1570–1870. (Bd. 1). Berlin 2009, S. 806. – Ute Laur-Ernst: Die Stadt Berlin in der Druckgraphik 1570–1870. (Bd. 2). Berlin 2009, S. 208 (mit Abb.).
Literatur zur Orgel: Barbara Kündiger, Dieter Weigert: Der Adler weicht der Sonne nicht. 300 Jahre Berliner Garnisonkirche. Berlin 2004, S. 153–157 (S. 155, Abb. 93 Abb. des Kupferstich-Exemplars der Staatsbibliothek zu Berlin). – 500 Jahre Orgeln in Berliner evangelischen Kirchen. Hrsg. von Berthold Schwarz. Zsgest. vin Uwe Pape. Bd. 1–2. Berlin 1991, Bd. 1, S. 58–60 (S. 58: Abb. des Kupferstich-Exemplars der Staatsbibliothek zu Berlin); Bd. 2, S. 447.