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Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim Hohenheimer Werkzeug- und Modellsammlung Historischer Sammlungsbestand 1818 bis 1845 (im Aufbau) [HMS_0035 / D015]
Englische Doppelwalze / Modell (Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim / Deutsches Landwirtschaftsmuseum, mück und beitler, Ofterdingen (CC BY-NC-SA)
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Englische Doppelwalze / Modell

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Beschreibung

Göriz (1845), S. 40f.:
"Nr. 35. Englische Doppelwalze. Modell sechsmal verjüngt. Dieses Modell wurde im Jahr 1831 durch die Vermittlung des früheren Hohenheimer Candidaten Schmid aus Hamburg von Capitän Carr zu Tüschenbeck bei Lübeck erhalten, der sie von England aus auf seinen Gütern einführte. Sie ist aus Bohlen angefertigt und inwendig hohl. Die Cylinder haben im Großen einen Durchmesser von 41/2, oft bis 6 Fuß. Die Walze zeichnet sich dadurch aus, daß sie zweitheilig ist, so daß beim Umdrehen die Erde nicht zusammengeschoben wird. Eine Notiz über diese Walze findet sich in: Pabst, Lehrbuch der Landwirthschaft, I. S. 138; eine Zeichnung in Bode‘s (=Meyer), Auswahl von 55 Geräthschaften. Eine Walze dieser Art ist auch in Hohenheim im Gebrauche."

König (1847), S. 14, Taf. 32:
"Die englische Doppelwalze: Fig. 32.
Sie ist aus Bohlen gefertigt und inwendig hohl. Die Zylinder haben einen Durchmesser von 4 ½ oft bis 6 Fuß. Das Eigenthümliche dieser Walze besteht darin, daß sie, in der Mitte durchschnitten, mit einer durchgehenden Achse versehen ist, und deßhalb beim Umwenden auf eingesäetem Felde den Boden, also auch die Saat nicht zusammenschiebt, wie dieß bei der gewöhnlichen Walze der Fall ist, wodurch dann bekanntlich Leerstellen entstehen. Oefters ist diese Walze mit einer Lanne zum Einspännigfahren, in Hohenheim dagegen mit einer Deichsel zur Bespannung mit zwei Stück Vieh eingerichtet. Loudon in seiner Encyklopädie der Landwirtschaft, 2. Lieferung, Weimar 1827, erwähnt sie unter dem Namen getheilte Walze."

Pabst (1847), 3. Aufl., 1. Bd., S. 148:
"In England hat man auch aus hölzernen Bohlen solche hohle Walzen von beträchtlichem Durchmesser (3 Fuß und mehr) construirt und solche Trommelwalzen genannt. Man hat sie, so wie gewöhnliche glatte Walzen, besonders des leichteren Umdrehens wegen, auch zweitheilig gemacht."

Pabst (1860), 5. Aufl., 1. Bd., S.117f.:
"Nächst den dreitheiligen sind auch zweitheilige Walzen zweckmässig (zwei Cylinder an einer Axe). Außer Gusseisen oder massive Holzconstruktion hat man die zweitheiligen Walzen auch mit stärkerem Durchmesser (2 1/4-2 1/8 Fuss, bei ungefähr eben so viel Länge des einzelnen Cylinders) aus zweizölligen Brettern (Bohlen) -also im Innern hohl- gemacht. Diese sogenannten Trommelwalzen zeichnen sich durch gute Leistungen und geringen Bedarf an Zugkraft aus (man kann sie noch einspännig fortbewegen)."

Bode´s Auswahl = Meyer (1845), S. 7 und Taf. 6, Fig. 13:
"Die Englische Doppelwalze.
Das Gerippe der Walzen ist aus den Felgen e, e zusammengesetzt, welche in die beiden Felgen f, f eingezapft sind, nebst dem Kreuze g, das ebenfalls in die vier Felgen eingezapft wird. Auf das Gerippe sind die eichenen Dauben aufgenagelt. Um dem Ganzen mehr Halt zu geben, werden die Walzen auf beiden Seiten durch eiserne Reifen umfasst. Die durch beide Walzen gehende Axe b ist von geschmiedetem Eisen und in der Mitte derselben liegen zwei eiserne Stossscheiben a, a, welche eine gleichmässige Entfernung der beiden Walzen bezwecken sollen. Zur Unterstützung der Stange dient die vom vordern Querbalken des Gestells ausgehende eiserne Schiene h. Der hintere Querbalken c dient zum Zusammenhalten des Gestells und ist durch die Seitenstücke d, d mir dem vorderen Querbalken verbunden.
Der Maassst. der Det. ist 1/10 d. n. Gr."

Loudon (1827), 2. Lieferung, S. 541f.:
"Die getheilte gußeiserne Walze wurde erfunden, um dem Uebelstand abzuhelfen, den man beim Gebrauche der gewöhnlichen Walze erfährt, sobald man an den Enden der Furchen oder an anderen Orten umwenden will, wo sie sich alsdann nicht auf ihrer Axe bewegen, sondern über die Oberfläche des Bodens geschleppt werden, denselben gerne vor sich herschieben und Vertiefungen verursachen, bevor der Cylinder wieder in die gerade Zuglinie gelangt. Außerdem können sie auch nur mit großen Anstrengung des Zugviehes herumgebracht werden. Der zweitheiliges Cylinder (s. Figur 322) hilft diesem Übelstand ab, indem nun beide Theile sich um ihre eigene Axe drehen können und zwar der eine Theil vorwärts und der andere rückwärts."

Material/Technik

Holz, Metall

Maße

HxBxT 28,5x45x56 cm; Maßstab 1:6

Teil von

Literatur

Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

Objekt aus: Deutsches Landwirtschaftsmuseum Hohenheim

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