Aus Gründen des Silber- und Münzmangels wurden in China und Südostasien oft vorhandene, fremde Münzen mit entsprechenden Gegenstempeln bzw. Punzen versehen und so für gültig in einem bestimmten Umlaufgebiet erklärt. Die kleinen Stempel mit chinesischen Schriftzeichen sind Zeichen der einzelnen Händler, die diese Münze geprüft haben.
Vorderseite: Brustbild des Königs Karl IV. im Harnisch mit Lorbeerkranz nach rechts. Verschiedene chinesische Gegenstempel.
Rückseite: Gekröntes spanisches Wappen zwischen zwei Säulen. Zeichen der Edelmetallprüfer P (Pedro de Mazondo) und R (Raimundo de Iturriaga). Verschiedene chinesische Gegenstempel.
Mit Gegenstempel: Mit einem oder mehreren Gegenstempeln versehen. Diese sind u. a. zum Zweck der Auf- oder Abwertung und zur Anerkennung des Wertes angebracht, können auf den Ausgeber hinweisen oder in historischen Sammlungen den Besitzer eines Objektes.
Mit Punze: Einhieb mit einer Punze, zeitgenössisch oder später angebracht. Im Gegensatz zum stärker elaborierten Gegenstempel wird eine Punze als einfachere, dem Münzkörper beigebrachte (negative) Vertiefung mit Buchstaben oder Ziffer, meist ohne eigene Randgestaltung definiert. Nicht zu verwechseln mit den positiven Buchstaben- oder Bildpunzen, welche bei der Stempelherstellung Anwendung finden.
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