Porträt von Friedrich Wilhelm III. Der preußische Monarch wird hier als Ganzfigur auf einem Pferd dargestellt. Sein konzentrierter Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er trägt eine militärische Uniform mit Degen an der Hüfte und einen Dreispitz auf dem Kopf mit Federbausch. Die Zügel hält er straff, die Füße stecken fest im Steigbügel, und sein Pferd ist entweder im Lauf oder bäumt sich gerade auf. Hinter ihm scheint Staub aufgewirbelt, da seine Begleiter, ebenfalls zu Pferd, nur etwa ab der Hüfte aufwärts erkennbar sind.
Friedrich Wilhelm III. war seit 1797 König von Preußen und als Markgraf von Brandenburg zudem Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches bis zu dessen Auflösung im Jahre 1806. 1793 heiratete er Luise von Mecklenburg-Strelitz, von der sich ebenfalls ein Blatt in der Stiftung Händel-Haus befindet. Friedrich Wilhelm III. war mit kriegerischen Auseinandersetzungen beschäftigt, kümmerte sich aber auch um Bildung, die Städteordnung und Judenedikte.
Im Blatt sind keine Signaturen der Stecher oder Vorzeichner vermerkt. Nur ein Verlag wird angegeben: "Verlag von S. D. Schnitzer Berlin Monbijouplatz 10." Die Lithographie beruht sehr wahrscheinlich auf einer Vorlage von dem deutsche Maler Franz Krüger (1797-1857), der 1831 ein Ölgemälde des Königs zu Pferd gemalt hat, das sich heute im Hermitage Museum in St. Petersburg befindet. Ein sehr ähnliches Porträt hat ein F. Jenzen geschaffen; dieses Blatt befindet sich in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und wurde ebenfalls in Berlin gedruckt.
Signatur: Verlag von S. D. Schnitzer Berlin Monbijouplatz 10.
Beschriftung: FRIEDRICH WILHEM III. König von Preussen.
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