Porträt von Giuseppe Verdi. Der italienische Komponist wird hier als frontales Brustbild mit nach links gedrehtem Kopf gezeigt. Sein Blick streift den linken Blattrand. Er trägt keine Perücke, nur kurzes Haar und einen Vollbart. Seine Kleidung besteht aus einem Anzug mit Hemd und Weste und einer Fliege. Das Bildnis wurde einfach und oval gefasst. Darunter erscheint seine faksimilierte Unterschrift.
Giuseppe Verdi wurde schon früh als Organist in der Dorfkirche von Busseto zu Vertretungszwecken eingesetzt und von Vincenzo Lavigna unterrichtet. 1839 wurde in der Scala in Mailand seine erste Oper aufgeführt, die zu Erfolg führte, eine weitere Oper wurde hingegen vom Publikum abgelehnt und er wollte das Komponieren aufgeben. Jedoch ermunterte ihn der Direktor Merelli zu einem weiteren Versuch: die Oper "Nabucodonosor" (1842; später Nabucco genannt) wurde eine wahre Sensation und Verdi wurde international als Komponist anerkannt. Weitere Opern folgten und bald arbeitete er für die Pariser Oper, das Mariinski-Theater in St. Petersburg und die Weltausstellung in London. 1871 kam in Kairo "Aida" zur Aufführung.
Das Blatt ist nicht signiert, aber sehr wahrscheinlich als Kaltnadelradierung ausgeführt. Als eventuelle Vorlage diente eine Lithographie von E. Fontana, die sich heute in der Bibliotheca Hertziana von Rom befindet und nicht datiert ist. Verlegt wurde das Blatt von Salo Schottlaender in Breslau.
Signatur: Verlag von S. Schottlaender in Breslau.
Beschriftung: [faksimilierte Unterschrift] G. Verdi.
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