Porträt von Georg IV., König von Großbritannien. In dieser Ansicht erkennt man ein frontal dargestelltes Brustbild des Königs, Sohn Georgs III., mit nach links gewandtem Kopf. Er trägt eine kurze Perücke, dazu einen herrschaftlichen Mantel mit hohem, geschlossenem Kragen; nur ein Jabot lugt hervor. Über seiner Uniform trägt er eine Schärpe, die den Bruststern des Hosenbandordens an der linken Schulter verdeckt. Das Bildnis ist rund gefasst, eine Beschriftung erscheint darunter.
Georg Friedrich August übte sein Amt als Regent bereits ab 1811 aus, da sein Vater erkrankt war. Erst ab 1820 bis 1830 regierte er als König von Großbritannien und Irland sowie als König von Hannover. Als Höhepunkte in seiner Regentschaft gelten Besuche in Irland und Schottland, da beide Länder bis zu diesem Zeitpunkt nur von zwei britischen Regenten jemals betreten worden waren.
Bei diesem Blatt wurde vermutlich ein Kupferstich teilweise zusätzlich in Punktiermanier bearbeitet; das wird beim Hintergrund des Bildnisses deutlich. Als Stecher käme Louis Renard in Frage, die Vorlage durch Conrad Meyer ist nicht gesichert. Die Österreichische Nationalbibliothek in Wien besitzt eine Vorzeichnung eines unbekannten Zeichners, die dann als Konturstich veröffentlicht wurde und starke Ähnlichkeit mit dem hier vorliegenden Blatt hat.
Signatur: Meyer del.t Renard sculp.t. A Paris, chez l'Auteur, Rue des Francs Bourgeois, No. 6. F.S.G. Depose au Bureau des Estampes.
Beschriftung: GEORGES IV. ROI D' ANGLETERRE, Né le 12 Août 1762.
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