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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 612]
Porträt Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Johann Joachim Winckelmann (1717-1768)

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Beschreibung

Porträt von Johann Joachim Winckelmann. Der deutsche Archäologe, Bibliothekar, Antiquar und Kunstschriftsteller wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Seine Augen mustern interessiert den Betrachter und er blickt ihm freundlich entgegen. Er trägt einen Turban auf dem Kopf und dazu einen Pelzmantel. Das Bildnis ist oval gerahmt. Darunter folgt eine Tafel mit seinem Namen, die von einer Girlande geschmückt ist.
Johann Joachim Winckelmann galt als der Begründer von wissenschaftlicher Archäologie und Kunstgeschichte. Hierzu studierte er zunächst, vergeblich, Theologie an der Universität in Halle. Als nächstes versuchte er sich an einem Studium der Medizin in Jena. 1748 wurde er Bibliothekar bei Heinrich Graf von Bünau auf Schloss Nöthnitz bei Dresden. Dort traf er auf den päpstlichen Nuntius in Sachsen, der ihm eine Stelle als Bibliothekar in Rom anbot. Schließlich ging Winckelmann für einige Zeit nach Italien, als höchste Position erarbeitete er sich die Aufseherschaft über die Altertümer und wurde durch Papst Clemens XIII. zum Scrittore an der Bibliotheca Vaticana ernannt. Außerdem verfasste er folgende Schrift: "Abhandlung von den Fähigkeiten der Empfindung des Schönen in der Kunst, und dem Unterrichte in derselben".
Das Blatt wurde von dem u.a. in Halle tätigen Johann Friedrich Bause (1738-1814) als Stahlstich ausgeführt. Die Grafik konnte man außerdem bei ihm in Leipzig erwerben. Bause orientierte sich bei diesem Blatt an ein Ölgemälde von 1768 vom österreichischen Maler Anton von Maron (1733-1808), das sich heute im Weimarer Stadtschloss befindet. Das vorliegende Blatt stellt hierbei einen Ausschnitt des Maronschen Gemäldes dar. In der Stiftung Händel-Haus befindet sich eine weitere Variante des Blattes mit zugehöriger Dublette, die dem Blatt hier stark ähneln (BS-III 372 und BS-III 387). Weitere Exemplare des vorliegenden Blattes befinden sich in der Staatsbibliothek zu Berlin, in der Staatlichen Graphischen Sammlung von München, in der Österreichischen Nationalbibliothek und in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.

Signatur: Ant. Maron pinx. Romae 1768. I. F. Bause sculps. Lips. 1776. zu finden in Leipzig bey Bause.

Beschriftung: IOH. WINKELMAN.

Material/Technik

Stahlstich

Maße

H: 25,7 cm; B: 18 cm (Blattmaß).

Karte
Veröffentlicht Veröffentlicht
1776
Johann Friedrich Bause
Leipzig
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1776
Johann Friedrich Bause
Leipzig
1775 1778
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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