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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 552]
Porträt Friedrich Börner (1723-1761) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Friedrich Börner (1723-1761)

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Beschreibung

Porträt Friedrich Börner. Der deutsche Mediziner wird hier als junger Mann im Halbprofil abgedruckt. Sein Blick ist auf den Betrachter gerichtet. Er scheint eine lange Perücke zu tragen, dazu eine verzierte Jacke mit Weste und Jabot. Er steht an einem Pult, auf dem er ein Buch abgestellt hat, in das er einen Finger als Lesezeichen gesteckt hat. Er könnte auch am Pult sitzen, da links hinter ihm eine Sessellehne erkennbar ist. Hinter ihm schwebt ein Vorhang durchs Bild, rechts erkennt man ein Bücherregal mit wertvollen Buchrücken. Das Bildnis ist eher rechteckig mit Segmentbogen oben gefasst, der obere Abschluss und die Ecken sind mit Dekorationen verziert. Unter dem Bildnis befindet sich eine Kartusche mit Muschelelementen, in der der Name des Dargestellten, seine Tätigkeiten und sein Geburtsdatum gezeigt werden. Oben in der Mitte der Kartusche erkennt man eine kleinere Kartusche mit zwei Wappen, die von einer Krone verziert sind.
Friedrich Börner begann auf Wunsch seines Vaters ein Studium der Theologie in Wittenberg. Er wandte sich jedoch rasch den Naturwissenschaften zu. Vier Jahre später promovierte er in Helmstedt in der Medizin, arbeitete als Arzt in Wolfenbüttel und wurde 1754 außerordentlicher Professor an der Universität Wittenberger. Dort erwarb er einen Magisterabschluss für Philosophie und hielt philosophische Vorlesungen. Mit Ausbruch des Siebenjährigen Krieges ging er in seine Heimatstadt Leipzig zurück, wo er 1761 starb. Er war Mitglied der Leopoldina.
Das Blatt wird als Kupferstich dem u.a. in Halle tätigen Johann Christoph Sysang (1703-1757) zugeschrieben. An manchen Stellen hat er vielleicht die Radiernadel zu Hilfe genommen. Das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig wiederum schreibt das Blatt Johanna Dorothea Sysang (1729-1791), seiner Tochter, zu. Da die Künstlerin nach ihrer Heirat 1755 ihre Blätter mit dem Kürzel " J. D. Philippin, geb. Sysangin" signierte, könnte sie es bestenfalls vor ihrer Hochzeit gestochen haben. Als Vorlage wurde ein Porträt von Johann Anton Tischbein (1720-1784), Zeichenlehrer in Hamburg, genutzt.

Signatur: A. Tischbein pinx. Sysang sc.

Beschriftung: Fridericus Boerner Lipsiensis. Med. Doct. et Academ. Caesar. Nat. Curios. Sodal. Natus d. 17. Junii. 1723.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 15,5 cm; B: ca. 8,9 cm (Blattmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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