museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-VI 17]
Der Schellenmacher (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Der Schellenmacher

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Auf diesem Blatt soll die Arbeit des Schellenmachers gezeigt werden. Man sieht verschiedene Arbeiter in einer Werkstube. Ganz vorn im Vordergrund sitzen zwei Arbeiten an Holzböcken und schlagen die Messingteile für die Schellen mit Hammer und Meißel aus dem Metall heraus. Ein weiterer Arbeiter an einer Werkbank links dahinter dreht die Schellen auf der Drehbank ab. Der Arbeiter rechts mit dem Eimer in der Hand scheuert die fertigen Stücke, um sie glänzend zu machen. Was die zwei Arbeiter im Hintergrund machen, ist nicht ganz klar. Die fertigen Schellen hängen an Pfosten oder von der Decke herab. Das Blatt zeigt neben einer Überschrift auch einen beschreibenden Reim.
Der Stich stammt aus einem Buch von Christoph Weigel (1654-1725), in dem er alle Handwerks- und Dienstleistungsarten in über 200 Kupferstichen beschreibt. Diese schuf er nach dem Leben, in dem er persönlich vor Ort in den Werkstätten beobachtete und die Geräte und Werkzeuge originalgetreu zeichnete.

Beschriftung: Der Schellenmacherer.
Wer nur an Pralen reich, ist leeren Schellen gleich.
Was lehrt am hohen Priester Rock,
das Frucht=Bild vom Granaten=Stock,
mit güldnen Schellen: Wer will rathen?
Der Klang des: Glaubens und die Lieb
in guter Wercke fruchtbarn Trieb,
sind guldne Schellen und Granaten.

Quelle: Teil von: Weigel, Christoph: Abbildung Der Gemein-Nützlichen Haupt-Stände Von denen Regenten Und ihren So in Friedens- als Kriegs-Zeiten zugeordneten Bedienten an, biß auf alle Künstler Und Handwercker. Nach Jedes Ambts- und Beruffs-Verrichtungen, meist nach dem Leben gezeichnet und in Kupfer gebracht, auch nach Dero Ursprung, Nutzbar- und Denckwürdigkeiten, kurtz, doch gründlich beschrieben, und ganz neu an den Tag geleget, Regensburg 1698, vor S. 341.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: ca. 20,3 cm; B: ca. 15,3 cm (Blattmaß). H: 13 cm; B: 8,6 cm (Plattenmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.