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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 629]
Porträt Friedrich Hoffmann (1660-1742) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Friedrich Hoffmann (1660-1742)

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Beschreibung

Porträt von Friedrich Hoffmann. Der deutsche Professor wird in dieser Darstellung als frontales Brustbild gezeigt. Er mustert den Betrachter. Er trägt eine lange, gelockte Perücke, dazu einfache Kleidung mit Halsbinder und einem Umhang über seiner linken Schulter, der den Rest seiner Kleidung verdeckt. Das Bildnis wird von einem ovalen Rahmen gefasst. Darunter erscheint sein Name mit seinen Tätigkeiten und Geburtsdatum.
Friedrich Hoffmann erlangte schon als Kind umfangreiche chemische und pharmakologische Kenntnisse von seinem Vater, 1678 nahm er ein Studium der Medizin in Jena auf, zwei Jahre später besuchte er Vorlesungen in Chemie und Pharmakologie an der Universität in Erfurt. Wieder in Jena erlangte er den Doktorgrad und wurde Dekan des Medizin. Danach reiste er nach Holland und England, im Anschluss wurde er Hofmedicus und Landphysikus des Fürstentums Minden und ein Jahr später in Halberstadt. Als er hörte, dass in Halle eine neue Universität gegründet wurde, bewarb er sich dort und wurde Professor für Medizin und Physik. Außerdem entwarf er die Statuten und das Siegel der Medizinischen Fakultät, war 48 Mal Dekan derselbigen, fünf Mal Dekan der Philosophischen Fakultät und Prorektor. Nebenbei wurde er 1696 Mitglied der Leopoldina.
Das Blatt wurde beschnitten, es ist keine Stecher-Signatur sichtbar. Das Gleimhaus in Halberstadt schreibt das Blatt dem in Leipzig tätigen Zeichner Martin Bernigeroth (1670-1733) zu. Weiterhin behaupten sie, dass das Blatt als Frontispiz einer Publikation Hoffmanns von 1734 genutzt wurde: "Consultationum et Responsorum medicinalium Centuria prima complectens morbos capitis et pectoris". Dort erscheint zwar das Bildnis, aber von einem anderen Stecher (J. Rupert). Es gibt aber auch Publikationen, wo kein Stecher unter dem Blatt steht. Bernigeroth hat außerdem ein zweites Blatt angefertigt, das 1722 veröffentlicht wurde und sich heute im Germanischen Nationalmuseum von Nürnberg befindet.

Beschriftung: Fridericus Hoffmannus, Friderici I. Regis Porussiae Consilarius, et Archiaterin Academia Fridericiana Professor Medicinae primarius. Societatis Scientiarum Imperatoria Britannicae et Prussicae Sodalis. n. 1660.

Quelle: Hoffmann, Friedrich: Consultationum et Responsorum medicinalium Centuria prima complectens morbos capitis et pectoris. Tomus primus, Halle (Saale) 1734, Frontispiz.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: 19,5 cm; B: 13,7 cm (Blattmaß).

Veröffentlicht Veröffentlicht
1734
Rengersche Buchhandlung (Halle (Saale))
Halle (Saale)
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1733
Martin Bernigeroth
1732 1736
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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