Porträt von Georg I., König von England. Man sieht den Monarchen in dieser Darstellung als frontales Brustbild mit leicht nach rechts gedrehtem Kopf, die Augen auf den Betrachter gerichtet. Er trägt Perücke, Hermelinpelz, ein Jabot aus Spitze sowie eine lange Kette um die Schultern. Das Bildnis wird von einem ovalen Rahmen gefasst. Dieser scheint an einer Wand zu lehnen. Darunter erscheint ein Sockel mit einer dreizeiligen Beschriftung.
Der als Herzog Georg Ludwig von Braunschweig-Lüneburg geborene Monarch ging aus der Dynastie der Welfen hervor. Aufgrund des "Act of Settlement" wurde er 1714 als Georg I. König von Großbritannien. Bereits im Sommer 1710 holte der Kurfürst den Komponisten Georg Friedrich Händel nach Hannover und ernannte diesen zum Hofkapellmeister.
Das Blatt ist die seitenverkehrte Variante zu dem Bildnis von BS-III 174. Im vorliegenden Blatt fehlen der Vorhang und die allegorische Szene darunter. Jacobus Houbraken hat das Blatt 1752 nach einer Vorlage von Godfrey Kneller gestochen. Knellers Ölgemälde von 1714/1716 befindet sich heute in der National Portrait Gallery in London. Weitere Exemplare des vorliegenden Blattes befinden sich heute im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster und in der Österreichischen Nationalbibliothek.
Signatur: G. Kneller pinx. D. Onder de Linden Excudit. J. Houbraken sculps. 1752.
Beschriftung: George de I.ste Koning van Groot Britanje, Keurvorst van Brunswyk Lunenburg.
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