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Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 206]
Porträt Georg II., König von Großbritannien (1683-1760) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Porträt Georg II., König von Großbritannien (1683-1760)

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Beschreibung

Porträt von Georg II., König von Großbritannien. Der in Hannover geborene Sohn Georgs I. ist hier als Halbfigur nach rechts dargestellt. Den Kopf hat er leicht nach links gedreht und schaut dem Betrachter entgegen. Er trägt eine Perücke, einen verzierten, offenen Mantel, darunter eine Schärpe und Weste. An seiner linken Schulter erkennt man schwach den Bruststern. Seine rechte Hand präsentiert einen Kommandostab. Das oval gerahmte Bildnis ist mit Eichenblättern gerahmt und im oberen Abschluss erkennt man Schwert, Fanfare, Krone und Federn. Ein großer Sockel unter dem Bildnis trägt an der Front eine fünfzeilige Beschriftung und auf der Platte ein großes, buntes Sammelsurium verschiedenster allegorischer Szenerien und Figuren. Ganz vorn links versucht eine Figur im Gewand mit Feder hinter dem Kopf über eine Kartusche mit Büchern auf den Sockel zu gelangen. Vor ihm steht ein Putto mit einem Stab in den Händen, auf dem ein Hut baumelt. In der Mitte des Sockels steht ein bekrönter Schild mit Wappensymbolen, der von einem Löwen davor bewacht wird. Flankiert wird der Schild von zwei weiblichen Wesen. Die linke hält einen Spiegel in der ausgestreckten Hand und ein langstieliges Instrument in der anderen. Die rechte Dame hockt auf dem Löwen, hält in der Ellenbeuge ein Schwert und zieht mit der anderen Hand an der Locke von einem kleinen Wesen mit dunkler Hautfarbe, das einen Sack Münzen herbeischleppt. Der Hintergrund wird von Fahnen und einem Kriegsschiff links dekoriert.
Georg II. war von 1727 bis 1760 König von Großbritannien und Irland, deutscher Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg und nominell einer der Herzöge zu Braunschweig und Lüneburg. Anlässlich seiner Krönung komponierte Georg Friedrich Händel die vier "Coronation Anthems" (HWV 258-261).
Das Blatt ist eine Radierung. Eventuell wurde das Bildnis als Punktierstich ausgeführt. Der Stecher, Johannes Esaias Nilson, ist gleichzeitig der Erfinder dieses Motivs. Bei den flankierenden Damen handelt es sich um Personifikationen der Klugheit und des Wohlstands. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, in der Staatlichen Graphischen Sammlung in München, im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg und im British Museum in London. Außerdem hat die Stiftung Händel-Haus eine Dublette: BS-III 290.

Signatur: Inventé et gravé par I. E. Nilson. Se vend à Augsbourg chez L'Auteur et à Paris chez Rosselin rue St. Jaques a l'hotel Saumur.

Beschriftung: GEORGIUS II. // Magn: Brit: Franc: et Hibern: // Rex. /// Dux Brunsv: et Luneb. et Elector: // nat: d. 10. gbr:[?] 1682

Material/Technik

Radierung

Maße

H: 34,3 cm; B: 20,6 cm (Blattmaß). H: 22 cm; B: 15,8 cm (Plattenmaß).

Karte
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

1937 erwarb die Stadt Halle das in der Großen Nikolaistraße gelegene Geburtshaus des berühmten Komponisten Georg Friedrich Händel und eröffnete hier...

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