Porträt von Christian IV., König von Dänemark. Der dänische Monarch wird hier als Brustbild nach rechts gezeigt. Seine kleinen Augen sind auf den Betrachter gerichtet. Anstelle einer Perücke trägt er zurück gekämmte Haare sowie Kinn- und Schnurrbart. Eine mächtige Halskrause ziert seinen Hals. Die weitere Kleidung besteht aus einer Rüstung, die zum großen Teil von einer Schärpe über seiner linken Schulter verdeckt ist. Das Bildnis ist oval von einer Rahmenkartusche gefasst, die am unteren und oberen Abschluss mit Verzierungen versehen ist. Der Rahmen enthält eine Inschrift.
Christian IV. wurde bereits 1588 König von Dänemark und Norwegen, jedoch war er da noch unmündig, weshalb seine Mutter die Regierungsgeschäfte übernahm. Er wurde 1596 gekrönt und begann Dänemark zu einer Militärmacht aufzubauen, indem er neue Festungen errichten ließ und alles auf Aufrüstung konzentrierte. Außerdem führte er einen repräsentativen Hof und förderte die Seefahrt. Seine Herrschaft fiel außerdem in den Dreißigjährigen Krieg, bei dem er als Vermittler auftrat und seine Gebiete sichern konnte.
Signaturen sind im Blatt keine angegeben. Die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel besitzt ein Exemplar, das zu diesem Vorliegenden seitenverkehrt ist, aber sich stark ähnelt. Leider ist auch dort der Stecher unbekannt, aber es wurde 1627 von Johann Janssonius in Amsterdam verlegt. Alle anderen Sammlungen, die ein Exemplar des Blattes besitzen, u.a. die Staatsbibliothek zu Berlin, datieren das Blatt zwischen 1610 und 1650.
Beschriftung: [Medaillon] CHRISTIANVS IIII. D. G. DANIAE. NORVEGIAE VANDALORVM, GOTHORVMQVE REX etc.
REGNA FIRMAT PIETAS.
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