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LWL-Freilichtmuseum Hagen Objekte aus über 60 Jahren LWL-Freilichtmuseum Hagen Druckgeräte aus der Sammlung des LWL-Freilichtmuseums Hagen [0001-4396]
Monotype-Setzmaschine (LWL-Freilichtmuseum Hagen CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: LWL-Freilichtmuseum Hagen / Fotoservice Sagurna (CC BY-NC-ND)
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Monotype-Setzmaschine

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Beschreibung

Die Monotype-Setzmaschine stellt einzelne Buchstaben (daher „mono“) mechanisch her. Sie besteht aus zwei Elementen: der Setzmaschine mit dem Tastenfeld und der Gießmaschine mit den Matrizen. Die Maschine hat ein zweiteiliges Tastbrett mit insgesamt 276 Tasten. Davon sind 242 für Buchstaben und Zeichen aus drei verschiedenen Schriften vorgesehen sowie Tasten für den Zeilenausschuss (Abstand zwischen den Buchstaben) und für die Wortzwischenräume. Das Tastensystem ist der Tastatur von Schreibmaschinen oder heutigen Computern ähnlich. Ein elf Zentimeter breiter Papierlochstreifen steuert die Kombinationen der Zeichen in der Gießmaschine. Dort werden die Lettern in Matrizen ausgegossen und automatisch zu Zeilen zusammengefügt.

An der Monotype-Setzmaschine arbeiteten Frauen wie Männer, die bis zu 10 000 Zeichen pro Stunde verarbeiteten. Sie gehört zu der Gattung der „Einzelbuchstaben-Setz- und Gießmaschinen“ und wurde von dem amerikanischen Ingenieur Tolbert Lanston (1844–1913) im Jahre 1897 entwickelt. Setzmaschinen waren bis in die 1980er-Jahre im Einsatz. Auch heute gibt es noch Monotype-Schriften, als digitale Schrifttypen wie die Computer-Schrift „Monotype Corsiva“.

(Autor: Hubert Köhler)

Material/Technik

Metall, Kunststoff, Gummi

Maße

H: 140 cm x B: 70 cm x T: 80 cm

Literatur

  • Continentale Monotype-Vertriebs-A. G. (1927): Die Monotype-Giessmaschine. Instruktion zur zweckmässigen Bedienung und Instandhaltung der Monotype-Giessmaschine. Basel.
  • Garda, Henry (1908): Die Lanston Monotype Gießmaschine: Instruktionen zur zweckmäßigen Bedienung und Instandhaltung der Lanston Monotype Gießmaschine; zur Richtschnur für Gießer und Lernende. Leipzig.
  • Landschaftsverband Westfalen Lippe (2010): Museumsreif! Als Handwerk und Technik ins Freilichtmuseum kamen. Hagen, Seite 102f.
  • Monotype-Setzmaschinen-Vertriebsgesellschaft m. b. H. (1900): Monotype-Setzmaschine Modell „D“: Instruktionen zur zweckmässigen Bedienung und Instandhaltung der Monotype-Setzmaschine. Zur Richtschnur für Setzer und Lernende. Berlin.
LWL-Freilichtmuseum Hagen

Objekt aus: LWL-Freilichtmuseum Hagen

Das LWL-Freilichtmuseum Hagen, Westfälisches Landesmuseum für Handwerk und Technik , ist eines der siebzehn Landesmuseen des Landschaftsverbandes...

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