Der repräsentative Hammerflügel stammt von der Firma Anton Walter & Sohn in Wien, die gemeinsam mit Johann Andreas Stein den Hammerklaviermarkt des österreichischen Typs zum Ende des 18. Jahrhunderts dominierte (auch Mozart entschied sich für einen Flügel von Walter).
Der Flügel von ca. 1810 fällt optisch besonders durch die vergoldeten Karyatidenfiguren an den fünf Beinen auf, deren Farbgestaltung sich in den fein gearbeiteten Bronzebeschlägen und dem Rankenwerk wiederholt. Die ebenfalls reich verzierte Pedallyra ruht auf einer geschwungenen Leiste zwischen den zwei Vorderfüßen und trägt drei Pedale, die neben Verschiebung und Dämpferaufhebung auch einen Fagottzug ermöglichen. Ein Moderatorzug wird durch einen Kniehebel betätigt. [Till Stehr]
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