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Deutsches Straßenmuseum A-Flügel (Straßenbaugeschichte, Baustoffe & Geräte des Straßenbaus) [DSM/2018/0111]
Intelligenter Leitpfosten (Deutsches Straßenmuseum e.V. CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsches Straßenmuseum e.V. / Matthias Granacher (CC BY-NC-SA)
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Intelligenter Leitpfosten

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Beschreibung

Leitpfosten sollen Orientierung auch bei Nebel, Schnee und (einsetzender) Dunkelheit ermöglichen. Sie sind sowohl am linken als auch rechten Fahrbahnrand aufgebaut, außer bei mehrspurigen Fahrbahnen, dort werden sie nur rechts aufgestellt. Der einheitliche Abstand zwischen den Leitpfosten beträgt auf allen Straßen 50 m, Ausnahmen bilden Kurven (abhängig vom Kurvenradius) und unübersichtliche Stellen hier stehen die Pfosten enger beieinander.

Die Verwendung von Leiteinrichtungen geht bis auf das 18. Jahrhundert zurück. So wurden zu dieser Zeit sogenannte Prellsteine, auch Abweissteine genannt, eingesetzt. Im 19. Jahrhundert sorgten regionale Anordnungen für die auch heute noch übliche schwarz-weiße Farbgebung. Es kamen auch vereinzelt, vor allem in Städten, Metallstangen ein, welche mit Ketten verbunden wurden und Fußwege von Straßen trennten, durch die Einführung von Bürgersteigen wurde diese jedoch schnell in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts überflüssig.
1914 wurde eine Norm für Prellsteine beschlossen. So sollten diese 1,2 m hoch und quadratisch 0,2 m x 0,2 m sein. Darüber hinaus sollten die Steine weiß gehalten und mit einem schwarz geteerten "Kopf" versehen werden, dass sie auch im Winter erkennbar sind.
Ab 1923 wurden sie auch in gefährlichen Straßenbereichen, wie Kurven oder vor Bahnübergängen, sowie 1932 bei der ersten deutschen Autobahn Köln-Bonn, verwendet.
1942 wurden erstmals Leitpflöcke in der vierten Auflage der "Vorläufigen Richtlinien für den Ausbau von Landstraßen (RAL 1937)" als mögliche Varianten neben Leitsteinen erwähnt.
Ab 1957 wurden den heutigen ähnliche Leitpflöcke aufgestellt, welche mit runden oder rechteckigen Reflektoren versehen wurden (seit 1971 Zeichen 620).

Material/Technik

Kunststoff

Maße

170 x 110 x 60 (cm)

Deutsches Straßenmuseum

Objekt aus: Deutsches Straßenmuseum

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