Die doppelseitige Lehrtafel ist vorn mit diversen handschriftlichen Mitteilungen, sogenannten "Kassibern" versehen, welche mittels Stecknadeln befestigt sind. Der Tafelbeschriftung nach waren diese Beweisstücke im "Prozess Koschmann". Dieser war beschuldigt, 1895 ein Attentat auf den Berliner Polizei-Oberst Krause verübt zu haben. Rückseitig sind Aufnahmen des dazu an Krause geschickten Päckchen aus verschiedenen Ansichten aufgebracht.
Die Tafel ist Teil der "Kriminaltechnischen (Lehr-)Sammlung" des ehemaligen Kriminalmuseums Dresden, welches von 1894 bis 1945 im Gebäude der heutigen Polizeidirektion Dresden untergebracht war. Die Lehrmittelsammlung enthält Material zur Ausbildung von Polizisten und besteht aus Schautafeln zu einzelnen Verbrechenstatbeständen und Ermittlungsmethoden.
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