Der in Hamburg geborene Maler John William Bottomley (1816–1900) studierte ab 1832 an der Düsseldorfer Akademie und anschließend in München bei Peter von Cornelius (vgl. IV-00958) und Wilhelm von Kaulbach (vgl. IV-00963). 1838 reiste er über Venedig nach Rom. Nach Hamburg zurückgekehrt spezialisierte er sich auf Tierstücke, malte aber auch Genreszenen, Landschaften und Porträts. 1846 ließ er sich in Paris nieder und lebte später längere Zeit in London. Das Porträt entstand um 1838, als Bottomley und Rahl sich in Rom begegneten. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 212)
Das Porträt zeigt Bottomley im Brustbild vor neutralem Hintergrund, den Körper frontal und den Kopf leicht nach rechts gedreht. Er trägt sein dunkelblondes halblanges Haar offen, aus der hohen Stirn gekämmt und einen Vollbart. Gekleidet ist er in eine schwarze, geschlossene Jacke, darunter trägt er ein weißes Hemd.
Erworben 1865 als Geschenk von Carl Rahl, Wien.
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