Stöcke dienten im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts nicht mehr in erster Linie als Gehhilfe, allenfalls als Stütze, um eine gerade Körperhaltung zu gewährleisten. Hauptzweck war es, die optische Erscheinung des Spaziergängers zu unterstreichen, dazu wurde der Stock ähnlich wie Hut und Handschuhe meist passend zur Kleidung gewählt. Um den sozialen und wirtschaftlichen Stand hervorzuheben, wurden teurere Spazierstöcke oft aus edlen Materialien gefertigt, beispielsweise mit Silbergriff oder -knauf, manchmal auch mit kunstvoll geschnitztem Griff, etwa in Form eines Tierkopfes.
Der Griff dieses Stocks ist das gebogene Ende des verwendeten Holzes. Um dem Ganzen eine edlere Note zu verleihen, wurde ein Entenschnabel aus Horn angesetzt und somit der Griff in eine Tierimmitation gewandelt. Die Stockspitze steckt in einer leeren Patronenhülse aus Messing.
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