museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Heimatmuseum Stadt Teltow Historische Beleuchtungsmittel [2020/0250/0]
Karbid-Fahrradlampe “RIEMANN” (Heimatmuseum Stadt Teltow CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Heimatmuseum Stadt Teltow / Heimatverein (CC BY-NC-SA)
3 / 4 Vorheriges<- Nächstes->

Karbid-Fahrradlampe “RIEMANN”

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Fahrrad-Karbidlampe, die in den Riemann-Werken in Chemnitz hergestellt wurde. Namensgeber für die Firma war August Hermann Riemann, der ab 1866 in der Amalienstraße Metallkurzwaren vertrieb. Seit 1888 wurde sich zunehmend auf die Herstellung von Beleuchtungen für Fahrräder spezialisiert.

Karbid fand bei Fahrzeug- und Signallampen sowie im Bergbau Anwendung. Der Körper der vorliegenden Lampe besteht aus einem Calciumcarbid-Behälter, über dem sich ein Wasserbehälter befindet.
Bei dem vorliegenden Modell ist der Wasserbehälter schmaler und länglicher als der Calciumcarbidbehälter. An dem Wasserbehälter ist ein Hohlspiegel aus Metall befestigt. Zentral am unteren Rand des kreisförmigen Hohlspiegels ist ein Brenner positioniert, der über eine kurze Rohrleitung mit dem Calciumcarbid-Behälter verbunden ist. Der so zusammengesetzte Scheinwerfer wird vorne von einem Glas bedeckt, das hier jedoch fehlt. Auf dem Hitzeschild über dem Scheinwerfer ist der Name der Firma „RIEMANN“ eingraviert.
Die Lampe funktioniert, indem Wasser in den unteren Calciumcarbid-Behälter tropft, welches mit diesem zu Ethin und Calciumhydroxid reagiert. Das Ethin-Gas strömt über die Rohrleitung in den Brenner, sodass die Flamme entsteht. Der Wasserzufluss kann durch ein Stellrad reguliert werden.

In einem Prospekt von 1914, dem Jahr als der jüngste Sohn Otto den Betrieb übernahm, wird eine Karbidlampe beworben, die der vorliegenden stark ähnelt, weshalb das Produktionsdatum um 1914 angesetzt werden kann.

Material/Technik

Messing vernickelt, Glas

Teil von

Heimatmuseum Stadt Teltow

Objekt aus: Heimatmuseum Stadt Teltow

Das Heimatmuseum ist im „Ältesten Haus“ (nach dem Stadtbrand 1711 erbaut) der Stadt Teltow untergebracht. Besonders die ältesten noch erhaltenen...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.