Weit über 1000 Murmeln sind bei den Ausgrabungen auf dem ehemaligen Klostergelände gefunden worden. Sie haben zumeist einen Durchmesser von 1,2 bis 1,6 cm und variieren in den Farben von Rotbraun über Beige bis Dunkelgrau. Die Tonkugeln wurden von Hand geformt und anschließend gebrannt. Nicht alle sind exakt rund. Derlei Funde bezeugen, dass im Kloster nicht nur gebetet und gearbeitet wurde.
Auf wenigstens 18 der Murmeln sind Linien oder Buchstaben eingeritzt. Diese könnten der Markierung von persönlichem Besitz gedient haben. Viele Weitere der in Seehausen geborgenen Objekte des täglichen Gebrauchs tragen Markierungen in Form von eingeritzten Buchstaben und Zeichen.
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