Gesamtansicht der Wasserglas-Anlage M1581.
Als Wasserglas bezeichnet man Alkalisilikate (Natrium- oder Kaliumsilikate), die im Gegensatz zum festen (Fenster-)Glas wasserlöslich sind. Es ist ein zähflüssiger Kleber, der in erster Linie als Zuschlagstoff in der Bauindustrie verwendet wird, um die Eigenschaften von Beton zu beeinflussen und für feuerhemmende Imprägnierungen sowie in der Papier- und Pappenindustrie als anorganisches Klebemittel. Auch in Eisengiessereien braucht man Wasserglas; es sichert die Stabilität der Sandformen auch bei hohen Temperaturen.
Für die Bildröhrenproduktion wird es für das Aufbringen der Leuchtschicht verwendet. Der Kolben wird mit einer Lösung gefüllt, die feine Leuchtstoffpartikel und Wasserglas enthält. Die Leuchtstoffe setzen sich ab, nach einigen Stunden ist das Wasser klar und wird abgegossen.(Setteln) Die Leuchtschicht trocknet und das ebenfalls vorhandene Wasserglas "klebt" es an die Schirm-Innenseite.
Besteller: Golle (Abteilung: EV1). Golle ist erstmals als Co-Autor in einem Forschungs- und Entwicklungsbericht, in dem es um Beizen von Sockelstiften geht, nachweisbar. Fotos bestellt er zwischen 1962 und 1964, zu dieser Zeit scheint er in der Abt. Maschinen - und Ofenkonstruktion gearbeitet zu haben.
Foto, Februar 1964.
de