Portraitbüste des römischen Kaisers Traian auf rechteckigem Sockel. Das Paludamentum auf der rechten Schulter wird durch eine runde Fibel gehalten, am Saum befindet sich eine ornamentierte Borte. Kaiser Traian ist mit ovalem Gesicht und kurzem glattem Haar dargestellt. Marcus Ulpius Traianus (53 - 117 n.Chr.) war der erste römische Kaiser, der aus einer Provinz stammte. Mit der Eroberung Armeniens, Mesopotamiens und vor allem des Dakerreiches erlebte das römische Reich unter seiner Herrschaft seine größte Ausdehnung. Innenpolitisch zielte Traian durch umfangreiche Bau- und Sozialmaßnahmen auf eine Stärkung Italiens und Förderung der Romanisierung in den Provinzen des Reiches. Traian war römischer Kaiser ab 98 n. Chr. und der wohl anerkannteste unter allen römischen Imperatoren; der Einzige, dem der Senat den Ehrennamen "optimus" zuerkannte. Als ausgezeichneter Feldherr und Förderer eines öffentlichen Schulsystems stabilisierte er politisch das Imperium Romanum und hinterließ einen gesicherten ausgeglichenen Staatshaushalt.
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