Schaftform; Cul-de-lampe wird aus einer Scheibe gebildet, an der die 6 s-förmig gebogenen Leuchterarme (mit Beginn einer Doppellinie im Armbogen) und 6 Reflexkörper in Form von Blüten angebracht sind. Am Schaft folgt wieder eine Kugel und danach eine Scheibe mit 3 Leuchterarmen und 3 Reflexkörpern. Auf jedem Leuchtarm gedrehte Zierspitze. Nach einem Messingbaluster am Schaft folgt noch ein Teller mit 3 Reflexkörpern (tellerförmig) mit gedrehter Zierspitze in der Mitte. Oberer Abschluss schüsselförmiger Baldachin mit Rand aus Halbkreisen. Tüllen: vasenförmig, Tropfteller: schüsselförmig. Unterer Abschluss Kugel in gestufter Birnenform mit Zierspitze.
Eine Datierung ist schwierig, da diese Leuchterform seit ihrem Aufkommen immer wieder produziert wurde. Es ist davon auszugehen, dass der Kronleuchter bei der Neueinrichtung des Schlosses um 1861 entstanden sein könnte. Auf einem Foto von Schloss Königs Wusterhausen von 1938 ist er abgebildet.
Käthe Klappenbach
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