Der britische Unternehmer John Kay (1704-um 1780) erfand 1833 den Schnellschusswebstuhl, durch den sich die Geschwindigkeit des Webvorganges verdoppelte und zugleich der Personaleinsatz am Webstuhl halbiert wurde. Um das "Schiffchen" mit dem Schussfaden per Hand durch das "Fach" der wechselweise geöffneten Kettfäden zu führen, waren zwei Weber erforderlich. Mit dem von Kay erfundenen Schnellschützen wurde dieser Vorgang mechanisiert, so dass auch ein breiter Webstuhl mit nur einem Weber betrieben werden konnte. Durch diese Verbesserung stieg die Produktivität der Webereien entscheidend. Kay selbst verließ England 1753, nachdem sein Haus von aufgebrachten Textilarbeitern überfallen worden war, die durch die neuen Webstühle ihre Arbeitsplätze bedroht sahen. Seine Spur verliert sich in Frankreich, wo er um 1780 gestorben sein soll. Der ausgestellt Webstuhl diente im Garnlabor der J.F. Adolff AG zur Herstellung von Mustergeweben für die Prüfung von Garnen und Gewebebindungen.
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