Vergleichsobjekte
Abgeleitet von: Johann Christian Fiedler: Selbstbildnis mit Palette und Tonpfeife, um 1738. Öl auf Leinwand, 83,2 x 63,0 cm. Darmstadt, Hessisches Landesmuseum
Steht in Bezug zu: Selbstbildnis mit Palette und Tonpfeife, um 1738, reproduziert als Schabkunstblatt von Johann Jakob Haid (1697-1765) (FDH, Inv. Nr. III-15030)
Steht in Bezug zu: Johann Christian Fiedler: Selbstporträt mit einem Bildnis des Landgrafen Ludwig VIII., 1752. Öl auf Leinwand. Stiftung Hessischer Jägerhof, Jagdschloss Kranichstein
Steht in Bezug zu: Johann Christian Fiedler: Selbstporträt mit einem Bildnis des Malers Christian Georg Schütz d.Ä., um 1755. Öl auf Leinwand, Darmstadt, Hessisches Landesmuseum
Steht in Bezug zu: Johann Christian Fiedler: Selbstporträt mit Brille, 1765. Öl auf Leinwand, 56,0 x 42,0 cm. Klassik Stiftung Weimar, Inv. Nr. GGe/00657
Steht in Bezug: Johann Christian Fiedler: Selbstporträt mit Knabe, Öl auf Leinwand, Darmstadt, Firmenarchiv Merck (Kat. Darmstadt 1980, Nr. 88)
Provenienz:
vor 1930 Frau Hoffmann † [1]
1930-1934 Regina Birnbach, Frankfurt [2]
06.08.1934 Beutler schickte ein Foto des Bildes, das ihm kürzlich angeboten wurde, an Kuno Graf von Hardenberg zur Ansicht [3]
08.09.1934 Kunsthandlung J.P. Schneider jr., Frankfurt, [1] [3]
Seit 08.09.1934 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, angekauft von Kunsthandlung J.P. Schneider, Frankfurt, für 250 RM [1]
[1] Petra Maisak und Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum: Die Gemälde. Bestandskatalog von. Frankfurt 2011, Nr. 35, S. 49f.
[2] Es ist nicht bekannt, wann genau Regina Birnbach das Gemälde an die Kunsthandlung J.P Schneider verkaufte. Da ihr Name jedoch im Inventarbuch ausdrücklich vermerkt ist, hat die Galerie Schneider dieses Bild wohl nur vermittelt. Dafür spricht auch die handschriftliche Notiz vom 8.9.1934 in der Inventarakte: „Frau Regina Birnbach, Frankfurt, Rhönstraße 18, hat das Bild von Frau Hoffmann † (seit 4 Jahren) besaß das Bild ein Menschenalter.“ Die Provenienz des Gemäldes war somit 1934 bekannt.
[3] Inventarakte. Genaues Ankaufsdatum belegt durch handschriftliche Notiz in der Inventarakte.
Provenienzbewertung:
Rot: Restitutionsfall:
Regina Birnbach (1894-1938) betrieb zusammen mit ihrem Mann und weiteren Familienmitgliedern das "Kaufhaus des Ostends" im Frankfurter Ostend. Wegen ihrer jüdischen Herkunft verfolgt, emigrierte sie 1934 nach Tel-Aviv, wo sie 1938 verstarb. Es handelte sich um einen verfolgungsbedingten Verkauf gemäß den Washingtoner Prinzipien von 1998. Mit den Erben nach Regina Birnbach wurde bereits Kontakt aufgenommen. (Dr. Anja Heuß | 2020)