Mit dem Ende der Jüdischen Gemeinde Speyer kam auch das ihres Friedhofs - nicht die erste Entweihung dieses für die Ewigkeit gedachten Platzes. Den Flecken genant der Judenkirchhove mit dem Geheuse, Scheuren, Zaiinen vnd aller Zugehör verpachtete man für 18 ½ Gulden jährlich an den Speyerer Bürger Veit Haug. Das an der Innenseite der Westmauer der Vorstadt Altspeyer liegende Areal war bereits im 14. Jh. erstmals profaniert, seit dem 15. Jh. mehrmals verpachtet worden. Seit 1601 dem Elendherbergsgut zugeschlagen, kam es 1729 zu einem Vertrag, der auch die Zuweisung eines südlich angrenzenden schmalen Grundstücks als Friedhof für wohl vorübergehend zugelassene Juden vorsah.
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