Die zweiteilige Gartentischplatte wurde im Hüttenwerk Ludwigstal bei Tuttlingen wohl kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert gegossen. Der äußere Ring zeigt ein Relief mit Akanthusranken und Jagdszenen mit Putti im Stil der italienischen Renaissance. Die durchbrochene Mittelplatte mit Akanthusblüten, Beschlagwerk und vier allegorischen Figuren erinnert eher an deutsche Renaissanceornamentik - eine Komposition des Historismus.
In den königlich württembergischen Hüttenwerken wurde der Eisenkunstguss (Herdguss) seit dem frühen 19. Jahrhundert gepflegt, vor allem im Werk in Wasseralfingen bei Aalen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert wurde für die dekorativen Produkte der Hüttenwerke vor allem auf Industrieausstellungen geworben.
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