Grabrelief in Form eines Antentempels mit Fries und Giebel, der von drei Akroterien bekrönt wird; im Giebeldreieck eine Rosette. Im leicht vertieften Bildfeld sind die beiden Verstorbenen dargestellt: Mann (rechts) mit Chiton und Himation, die Hände vor dem Oberkörper zusammengenommen; Frau (links) in langem Chiton und darüber gelegten, über den Hinterkopf gezogenem Himation, den linken Arm über den Körper gelegt, den rechten Ellenbogen auf die linke Hand gestützt. Die linke, untern dem Mantel verborgene Hand fasst in Höhe des Halses in die Gewandfalten (sog. Pudicitia-Typ).
Auf einem Pfeiler zwishen den Figuren steht ein aufgeklapptes Deckelkästchen. Beiderseits der Figuren zwei kleinere Figuren mit übereinandergeschlagenen Beinen; rechts ein Knabe in kurzem Gewand, links ein Mädchen mit langem Chiton und einem Kästchen im Arm. Unterhalb der Bodenleiste eine schmale, eingetiefte Fläche. Zwischen Bildfeld und Giebel vier quadratische Felder mit flachem Relief mit Darstellung je eines Lorbeerkranzes um eine Scheibe (Inschrift: XAIPE). Seitlich je eine Rosette, darunter die Namen der Verstorbenen. Griechische Inschrift. (AVS)
Ehem. Sammlung Welfenmuseum (erworben durch Vermittlung Carl Humanns); Dauerleihgabe Niedersächisches Landesmuseum Hannover
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