Schwarzweißfotografie aus der Sammlung "Zeitgeschichte der Firma Feld & Hahn" von Hans Hagen, Bendorf.
Die Aufnahme von 1921 zeigt einen sog. Autoclav, eines der vielen Patente der Firma Feld & Vorstmann bzw. Feld & Hahn, verladen auf einem Anhänger. "Ein Autoklav (gr./lat. selbstverschließend) ist ein gasdicht verschließbarer Druckbehälter, der für die thermische Behandlung von Stoffen im Überdruckbereich eingesetzt wird. Ein Schnellkochtopf heute stellt ebenfalls einen Autoklav dar" (vgl. Wikipedia).
Das Foto ist unten beschriftet mit "Autoclav D.R.P 481320, 20 cbm Inhalt, 20 atm Betr. Druck, Gewicht: mit Einbauten 25 000 Kg".
1894 gründete der Ingenieur Ernst Feld eine Firma zur Herstellung von Kleingewerbekesseln und Rohrleitungen. 1896 übernahm Feld die Kesselschmiede von Johann Reuber. Den größten Erfolg feierte die Firma mit der Entwicklung von Eindampfapparaten, mit denen man die Abwässer der Seifenherstellung destillieren und dadurch wertvolles Glycerin herstellen konnte. Die Firma war schwerpunktmäßig im Apparatebau für die Großchemie tätig. Durch die Forschungen des Bruder von Hans Feld, Walter Feld, konnten viele Patente entwickelt werden. 1902 trat der Ingenieur Adrianus G. L. Vorstmann als Teilhaber in die Firma ein. Die Firma nannte sich fortan „Feld & Vorstmann GmbH“. Nach dessen Tod am 5.11.1927 übernahm Sohn Fritz Vorstmann die Position des Vaters. Während der Wirtschaftskrise der 1928-1930er Jahre geriet die Firma in finanzielle Schwierigkeiten. Der Ingenieur Josef Hahn trat als Teilhaber und Geldgeber in die Firma ein, die nun unter dem Namen „Feld & Hahn GmbH. Fabrik für Apparate- und Dampfkesselbau firmierte.
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