Vorbilder für Fabrikanten und Handwerker. Erster Theil, Zweite Abtheilung, S. 102f.:
"Blatt 31, 32, 33. Durch die Gnade Sr. Majestät des Königs ward das alte Gebäude, worin sich das Königl. Gewerbe-Institut befand, durch den Anbau eines neuen Gebäudes in den Jahren 1827, 28, 29 vergrößert. Die architektonischen Anordnungen dieses Gebäudes rühren vom Herr Schinkel her, und der Hof desselben ist von allen Seiten von einer durchgeführten Architektur umschlossen. Zur Verschönerung des Hofes entwarf Herr Schinkel einen aus Bronze auszuführenden Brunnen. Die Werkstätten der Anstalt legten Hand ans Werk. Die Schale mit ihren schönen Griechischen Profilen wurde mit Feinheit und Gefühl von einem Zöglinge des Instituts modellirt, der sich zum Lehrer der Anstalt für das Schneiden in Holz und für die italienische Formerei ausgebildet hat. Die Beförderer, Gönner und Lehrer der Anstalt, die Herren Professoren Tieck, Rauch und Wichmann übernahmen es, ersterer zwei von den vier Gruppen, welche das Becken krönen, unter ihrer Aufsicht ausführen zu lassen; letztere jeder eine. Die Schale und eine Gruppe wird der ehemalige Zögling derselben, der Lehrer Dinger, ein Schüler Crozatier`s in Paris, formen und gießen; bei drei anderen, zum Theil fertigen Gruppen sind dem Lehrer und akademischen Künstler Müller übertragen worden. Die Dampfmaschine der Anstalt kann den Wasserstrahl nöthigenfalls 50 Fuß hoch werfen, und das Druckwerk ward in der Werkstatt von Zöglingen ausgeführt, welch sich der Mechanik widmen."
Siehe auch Inv. SM 43a.28, Inv. SM 43a.29 und Inv. SM 43a.30
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