Die sog. Joniosmünzen gehören zu den ältesten Prägungen der Stadt Issa. Auf der Vs. ist der Helden Ionios, der Sohn des Adrias, nach welchem das Meer benannt worden, abgebildet. Diese Münzserie steht offenbar in nahen Beziehungen zur syrakusischen Münzprägung des 4. Jh. v. Chr. Hier sind es Reste des überprägten Untertyps, einer Münze von Syrakus (syrakusische Litra, geprägt unter des Dionysos I. oder II.) zu erkennen. Auf der Vs. erscheint der nach r. gewandte Kopf der Athena mit korinthischem Helm. Auf der Rs. hingegen ist der achtstrahlige Seestern zwischen zwei antithetischen Delphinen zu sehen.
Vorderseite: Kopf des Ionios nach r. Spuren des Untertyps.
Rückseite: Delphin über drei Wellen nach r. Spuren des Untertyps.
Provenienz: Unter den in Italien für die Königlichen Museen erworbenen Münzen.
überprägt: Die Münze oder Medaille wurde als Rohmaterial für eine neue Prägung genutzt und ein weiteres mal geprägt.
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