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Münzkabinett Mittelalter Spätmittelalter [18253491]
https://ikmk.smb.museum/image/18253491/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Reinhard Saczewski (Public Domain Mark)
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Köln: Dietrich von Moers

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Beschreibung

Um 1458 ließ Erzbischof Dietrich von Moers in Deutz untergewichtige sog. Postulatsgulden mit geringem Goldgehalt prägen. Die Münzen ahmen die seinerzeit massenhaft im Umlauf befindlichen geringhaltigen Goldgulden des Utrechter Bischofs Rudolf von Diepholz (reg. 1423-1455) nach, der während des Schismas zu Beginn seiner Regierung den Titel Postulatus führte. Die Münzen imitieren das Bild der Utrechter Vorbilder, Dietrich ersetzt sogar sein Familienwappen auf dem Stiftsschild durch den Diepholzer Löwen. Die Prägung, die zu heftigen Protesten seitens der Stadt Köln führte, verdeutlicht die Geldverschlechterung im 15. Jahrhundert und die Abkehr des Kölner Erzbischofs von einer stabilen Geldpolitik.
Vorderseite: In einem Dreipass der Kölner Stiftsschild, belegt mit einem Wappen mit nach links schreitendem Löwen.
Rückseite: Stehender Erzbischof Heribert mit Krummstab.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: MON NOVA TH ARPCO F TVC (Moneta Nova Theoderici Archiepiscopi Facta Tuicii)
Rückseite: SANCTE HE-RT EPISCOP (Sancte Heriberte Episcopus)

Vergleichsobjekte

Noss, Köln II: 397

Material/Technik

Gold; geprägt

Maße

Durchmesser
23 mm
Gewicht
2.92 g

Literatur

  • A. Noss, Die Münzen der Erzbischöfe von Cöln 1306-1547 (1913) Nr. 397.
  • G. Felke, Die Goldprägungen der Rheinischen Kurfürsten 1346-1478 (1989) Nr. 1347.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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