Auf dem Schild des Kaisers ist die Darstellung der nach r. schwebenden Victoria. Die Göttin bekränzt den nach l. stehenden Kaiser (Constantinus I.?), der sich mit der r. Hand auf ein Schild stützt und in der l. Hand einen schräg nach r. gerichteten Speer hält. Eine weitere Figur befindet sich hinter dem Kaiser. Vgl. D. Alten - C.-Fr. Zschucke, Die römische Münzserie Beata Tranquillitas in der Prägestätte Trier 321-323. Kl. Reihe Trierer Münzfreunde e.V. 13 (2004) 84 S 6. - Die innen- und außenpolitisch 'heitere und glückliche Zeiten' versprechende Münzemission ‚Beata Tranquillitas‘ entstand 321 n. Chr. am Hof der Verwaltungsmetropole Trier. Es handelt sich um eine massenhaft und in zahlreichen Varianten ausgegebene Serie der Reichsprägung, die nach den vorkommenden Münzzeichen in vier Haupt- und vier Nebenemissionen gegliedert werden kann. Diese wurden in den Prägestätten von Trier, London und Lyon ausgegeben. Ist auch der Grundtyp immer ähnlich gestaltet, so besteht doch ein großer Detailreichtum an den verwendeten Vorderseitenbildnissen, in Schmuckelementen z.B. am Brustpanzer, auf dem Schild des Kaisers oder seinem Helm sowie beim Globus der Münzrückseite.
Vorderseite: Panzerbüste des Crispus mit Lorbeerkranz in der Brustansicht nach l. Die r. Hand hält einen geschulterten Speer, die verdeckte l. Hand einen Rundschild. Auf der Brust ein Medusenhaupt. Auf dem Schild eine den Kaiser bekränzende Victoria.
Rückseite: Profilierter Altar in der Dreiviertelansicht, darauf ein Globus, darüber drei Sterne. Auf dem Altar die dreizeilige Aufschrift VO/TIS / XX.
de